Das Land der Wasserfälle - Norwegenurlaub 2017

vom 22.07.bis 04.082017 waren wir mit dem Motorrad in Norwegen.

Gerne möchte ich Euch zeigen wo wir unseren diesjährigen Urlaub verbracht haben.
Wir haben eine kleine Rundreise durch Norwegen gemacht - und das mit dem Motorrad.
Nein ich fahre nicht selber sondern bin nur Sozia. Das bedeutet natürlich auch, dass wir mit dem Gepäck ziemlich eingeschränkt waren. Aber mit "rei in der Tube" im Gepäck war das kein Problem.

In diesem Urlaub konnten wir so richtig ausspannen und runter kommen.
Los ging es am 22.07. um 0:00 Uhr. Da fuhren wir vom Schwarzwald ca. 780 km nach Bremen. Dort konnten wir bei Bekannten unser Auto samt Hänger abstellen. Schon nach ca. 100 km fing es an wie aus Eimern zu regnen.
Um 10:00 Uhr kamen wir in Bremen an. Das Wetter war leider noch nicht besser. So zogen wir unsere Regenklamotten an und weiter ging es mit dem Motorrad noch 250km nach Flensburg, dort übernachteten wir in einem schönen Hotel.
Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück weiter. Leider hatte der Regen noch nicht nachgelassen und so waren die 400 km nach Hirtshals, ziemlich anstrengend.
In Hirtshals sollte unsere Fähre nach Bergen abfahren.
Die Überfahrt war unproblematisch. Etwas erstaunt und beunruhigt hat mich, dass es keinerlei Kontrollen oder Sicherheitsvorkehrungen auf dem Schiff gab. Wir musst beim Check in nicht einmal die Helme abnehmen.
Wie auch immer - um ca.  12:00 Uhr am Montag fuhren wir, begleitet von der Norwegischen Nationalhymne, in Bergen ein und die Sonne schien vom Himmel.
Unsere Tour führte uns von Bergen nach Norheimsund, dann ging es weiter zum Balestrand ins berühmte Kvikne's Hotel. Der nächste Stopp war dann in Fosnavåg. Auf dem Weg nach Valldal ging es über Hellesylt zu den Pässen Grodas, Stryn und Geiranger. Auf der Adlerstraße,  dem Ornevegen Pass wurde gerade eine Episode des Traumschiffs gedreht. Der Schiffsarzt (Nick Wilder) ist mit uns in unserem Hotel abgestiegen.
Auf der Insel Smøla blieben wir 2 Tage. Am 2. Tag haben wir die Insel umrundet. Das waren gerade mal 80 km. Ungefähr bei der Hälfte der Strecke befindet sich die Kaffeebar Liebhaber. Die Norweger können keinen Kaffee kochen. Aber dort haben sie so eine richtige intalienische Maschine.
Wir könnten uns einen Capuccino und einen Latte und jeweils ein Stück Otjekake (Käsekuchen) und Schokoladenkuchen für umgerechnet 19,00 €. Den Rest des Tages haben wir die Seele baumeln lassen.
An Tag 9 nächtigten wir in Molde. Wir hatten immer Zimmer mit Fjordblick.
Am 10. Tag ging es von den Fjorden ins Hinterland. Wir fuhren durch den Nationalpark Dovre.
Man denkt man wär in Kanada. Das Land ist so weitläufig. Auf einer Höhe von 800 m. liegt die Baumgrenze. Überall weiße Flechten, die so weich sind, dass man keine Matratze bräuchte um darauf zu schlafen.
Der Wald sieht aus als würde Schnee liegen. Und das Beste - natürlich so gut wie kein Verkehr. Höchstens mal ein paar Schafe auf der Straße.
Leider haben wir keine Elche gesehen.
Bei höchstens 80 km/h - meistens jedoch war 60 km/h, muss man aufpassen, dass man nicht einschläft.
Auf der Hochebene ging es dann nach Venabygd ins Hotel Spidsberseter. Dort oben pfiff der Wind höllisch. Zum Glück hatten wir die Wintermützen dabei.
Am 11. Tag ging es dann in unser letztes Hotel nach Gran. Dort lernten wir 2 Pärchen kennen.
Wir sahen draußen 2 Motorräder stehen, diese hatten Nummernschilder aus Amerika.
Beim Abendessen haben wir überlegt wem die wohl gehören. Außer uns  waren nur noch 2 Paare an einem anderen Tisch die schon etwas älter waren, aber einen amerikanischen Akzent hatten.
Wir fragten Sie ob die Bikes, die draußen standen ihnen gehören würden und sie erzählten uns, dass sie 75 Jahre alt sind und eine Europatour mit dem Motorrad machen. Sie hätten die Räder von Amerika nach Paris fliegen lassen und dort wären sie gestartet. Sie sind 5 Wochen auf Tour. Sie wollten bis ans Nordkap. 2014 haben sie eine Weltreise mit dem Motorrad gemacht.
Wie beeidruckend. Er lud uns ein, bei ihm vorbei zu kommen, wenn wir mal in Nevada wären und er gab uns eine Visitenkarte.
Am Morgen haben wir uns noch von Ihnen verabschiedet und dann ging es weiter nach Oslo. Dort sollte unsere Fähre um 14 Uhr nach Kiel ablegen.

Wir hatten Tagesetappen zwischen 80 und 310 km. Temperaturen zwischen 11 und 21 Grad und wenn es hochkommt vielleicht insgesammt eine Stunde Regen - ab Bergen gerechnet.
Wir hatten so einen schönen Urlaub und werden sicher wieder einmal hinfahren, dann aber bis zum Nordkap.
Wir haben Hotels mit Halbpension gebucht, denn das Essen ist dort sehr teuer. Campen kam für mich nicht in Frage. Ich brauche nachts ein Bett zum schlafen und ein Dusche mit heißem Wasser.
Wir waren ein mal Essen, weil wir in einem Hotel nur Frühstück hatten. Das Hotelrestaurant hatte an diesem Tag geschlossen. Deshalb gingen wir in eine Restaurantkette namens Egon. Da gab es Burger. Kleine Burger und jeder von uns bekam eine kleine Portion Pommes. Wir zahlten umgerechnet 55,00 Euro. Ein Norweger erzählte uns 1 Schachtel Zigarette kostet 15 Euro (zu Glück sind wir Nichtraucher) und ein Bier 0.33 l im Gasthaus kostet zwische 8 und 10 Euro.
Im Supermarkt haben wir die günstigste Dose 0,33 l für 5 Euro gefunden.

Wir haben fast 1500 Bilder gemacht. Da ich während dem Fahren knipse kommt da schon einiges zusammen.
Da fällt dann natürlich die Auswahl nicht leicht. Deshalb sind es nun ein paar mehr Bilder geworden.
Einige sind nicht so scharf, weil ich die während dem Fahren gemacht habe.
Ich hoffe sie gefallen Euch.
Durch klicken auf das Foto wird es vergörßert.

Der Geirangerfjord

Unser erster Tankstopp

Verrückte Norweger - bauen einfach einen Kreisverkehr in den Tunnel

Überall auf den Straßen muss man mit freilaufenden Schafen rechnen. Sogar in Tunnels liegen sie manchmal.

Die Norweger können keinen Kaffee kochen. Aber in Smøla gibt es die Liebhaber Kaffeebar, da ist der Kaffee super. Alledings kosten 2 Kaffee und 2 Stück Kuchen über 18,00 Euro - aber man gönnt sich ja sonst nichts.

Die typischen Hytte in Nrowegen

Kirche

Lichtspiele vor unserem Fenster in Smøla. Das war um kurz nach 3:00 Uhr morgens.

Ein paar Minuten später sah es so aus.

Smøla, Blick aus unserem Zimmer um 15:00 Uhr und rechts um 0:30Uhr. In
Smøla ist es um diese Zeit nur 3 Stunden dunkel.

Nach unserer Ankunft in Smøla mit Blick auf unser kleines Hotel das nur 9 Zimmer hat.

Der Styrnjefjellsvegen. Hier hatten wir 11 Grad und der See war noch fast komplett zugefrohren.

Das Kvikne's Hotel in Balestrand.

Kurz vor der Abreise beim Frühstück

Und ein Kreuzfahrtschiff fuhr auch noch vorbei.

Eine Aussichtsplattform im Gaulafjell.

Nationalpark Dovre Es war sehr windig

Deshalb blieb der Helm an.

Die Flechten sahen aus wie Schnee.

Ein Kupferbergwerk in Ronde, das man besichtigen konnte.

Freilichtmuseum in Lillehammer

Freilichtmuseum in Lillehammer

Letzter Sonnenuntergang auf der Fähre von Oslo nach Kiel

Morgens um 4:00 Uhr sind wir unter der Öresundbrücke durchgefahren.

 Vielen Dank fürs Druchhalten.
Ich wünsche Euch eine schöne Woche.